top of page
  • Thomas Schnitzler

Nordseeinsel Pellworm - Ein Ausflug zu den Seehunden

Aktualisiert: 4. Aug. 2023

Drei Robben auf dem Sandstrand von Norderoogsand
Robben auf Norderoogsand

An diesem Wochenende ging es zu einem Fotoworkshop auf die Nordseeinsel Pellworm. Veranstalter dieses Workshops war Wilfried Olfs (Canon academy). Das besondere an diesem Kurs war nicht die Insel Pellworm selber, sondern ein Ausflug zu den Seehunden auf Norderoogsand.

Nach sieben Stunden Autofahrt, dauerte die Fährfahrt noch etwa 1 Stunde und vom Anleger aus brachte uns dann das Inseltaxi zum Hotel.

Fähranleger für Fähre nach Pellworm, Fähre läuft gerade ein
Fähranleger für die Fähre nach Pellworm

Gewohnt haben wir im Hotel Kiek ut, es lag direkt hinter dem Deich und in nur 2 Minuten konnte man am Wasser sein. Am Eingang wurden wir bereits von Wilfried Olfs erwartet. Wir hatten noch Zeit zum Auspacken und für einen Spaziergang am Meer.

Deich von Pellworm, Sonne bricht durch die Wolken, dunkler Himmel
Ein paar schnelle Fotos in der Umgebung des Hotels auf Pellworm
Kleines Ruderboot im Wasser vor der Küste von Pellworm. festgemacht
Strand von Pellworm
Blick auf das Meer an einer Buhne an der Küste von Pellworm, dunkler Himmel
Buhne an der Küste von Pellworm

Das erste Treffen der Fotogruppe fand abends in einer kleinen Bar neben dem Hotel statt, es gab hier keinen Wirt, man durfte sich selbst bedienen und musste die Getränke nebst Zimmernummer nur in eine Liste eintragen. So ein Vertrauen zu den Gästen erlebt man eher selten. Wilfried stellte zunächst Ines vor, eine Insulanerin, die sich selbst auch sehr viel mit Fotografie beschäftigte und ihn bei der Durchführung des Kurses unterstützte. Jeder Teilnehmer bekam noch einen Aufheller geschenkt, dessen Handhabung wir am nächsten Tag besprechen wollten.

Nach einer Präsentation von einigen Fotos der letzten Reise ging es mit dem gemütlichen Teil des Abends und einer lockeren Vorstellungsrunde der Teilnehmer weiter. Nach einigen Flens löste sich die Runde auf und man traf sich am nächsten Morgen wieder.

Zunächst haben wir die alte Kirche Pellworms besucht, dann ging es weiter zur neuen Kirche. Neben einigen Tipps zum richtigen Blitzen wurde auch kurz die Handhabung des Reflektors gezeigt (habe ich selber leider verpasst). Die restliche Zeit haben wir mit Fotografieren in den Kirchen und drumherum verbracht.

Alte Kirche auf Pellworm, Aufnahme außen
Langzeitbelichtung mit Graufilter der Kirche auf Pellworm
Auf dem Friedhof der Kirche von Pellworm, kleines Kreuz, die Rostlöcher sehen aus wie ein Gesicht
Ein kleines Kreuz auf dem Friedhof an der Kirche
Blick in die Kirche von Pellworm, Kirchbänke und Altar
Ein Blick in die Kirche auf Pellworm

Der nächste Stop war der kleine Hafen der Insel, hier war wahlweise Zeit für einen Snack oder zum Fotografieren. Persönlich fand ich die Lokation jedoch nicht sehr ergiebig. Nach einer Stärkung mit Kuchen ging es dann endlich auf das kleine Schiff der Familie Hellmann, sie haben eine Sondergenehmigung, die es ihnen erlaubt die Seehundbänke im Naturschutzgebiet anzufahren. Schon unterwegs waren einige Seehunde zu sehen, allerdings war es gar nicht so einfach mit den langen Brennweiten von einem schwankendem Schiff aus zu fotografieren, aber das kannte ich auch schon von einigen Whale Watching Touren.

Ausstieg vom kleinem Boot nach Norderoogsand über ein schräges Brett ins Wasser.
Angekommen auf Norderoogsand | Foto © Uwe Schröer
Fotograf auf dem Strand von Norderoogsand
Der Wind fegte den Sand über die Sandbank | Foto © Uwe Schröer
Kniender Fotograf macht ein Foto auf dem Strand von Norderoogsand
Der Versuch den fliegenden Sand auf einem Foto festzuhalten.

Robbe in der Sonne auf Norderoogsand
Robbe auf Norderoogsand
Robbe ruht sich auf dem Strand von Norderoogsand aus.
Robbe auf Norderoogsand

Mehrere Robben auf dem Strand von Norderoogsand
Robben auf Norderoogsand

Nach einer guten Stunde war die Sandbank Norderoogsand erreicht und über ein Brett wurde das Schiff verlassen.

Die Sandbank zu betreten war ein wirklich tolles Erlebnis und ganz klar das Highlight dieses Workshops! Den Seehunden durften wir uns nur auf ca 100 Meter näheren, dichter ging es leider nicht (Naturschutzgebiet). Lange Brennweiten waren also angesagt, ich selber hatte für meine Canon EOS 5D Mark IV ein Sigma 150-600 mm F5-6,3 DG OS HSM Sports Objektiv dabei (Ausgeliehen bei AC Foto), von Wilfried konnte man sich auch noch Canon-Objektive von 400 - 800 mm ausleihen - die waren aber schnell vergriffen.... Aber selbst diese langen Brennweiten reichten nicht um einzelne Tiere isoliert zu fotografieren, aber schöne Aufnahmen von der Gruppe der Tiere waren natürlich möglich (Die Bilder von den Seehunden hier auf der Seite sind alle gecroppt). Es waren sehr viele Tiere, ein toller Anblick! Der befürchtete Regen blieb aus, das Licht war zum Teil aber sehr hart und der starke Wind war trotz stabilem Stativ bei den langen Brennweiten spürbar.

Fotograf unterwegs auf Norderoogsand
Kurzer Spaziergang über die Sandbank auf der Suche nach weiteren Fotomotiven | Foto © Uwe Schröer
Viele Robben als Gruppe auf Norderoogsand
100 Meter Abstand mussten wir mindestens einhalten, um die Robben nicht zu stören
Robben auf Norderoogsand auf dem Weg ins Wasser im Sonnenlicht
Robben auf Norderoogsand
Gruppe von Robben auf der Sandbank, Blick vom Schiff aus.
Robben auf Norderoogsand

Es folgte eine kurze Wanderung über die Sandbank, der lose Sand wurde vom starkem Wind über den Boden getrieben, was zu schönen Effekten führte und zusammen mit dem tollen Licht, was durch die immer schneller aufziehenden dunklen Wolken brach, war es ein einmaliges Erlebnis.

Tolles Licht auf Norderoogsand, ein Stück Strandgut im Gegenlicht
Später gab es wirklich sehr schönes Licht
Fotograf unterwegs auf Norderoogsand, dunkle Wolken, Sonnenlicht und unendlicher Sandstrand.
Norderoogsand
Norderoogsand, Fußspuren im Sand, Gegenlichtaufnahme
Norderoogsand
Dunkle Wolken, ebene Sandfläche auf Norderoogsand
Eine solche Sandbank wie Norderoogsand zu besuchen ist ein tolles Erlebnis.

Es war ein Fotoworkshop der wirklich viel Spaß gemacht hat, nicht zuletzt durch die lustige Art von Wilfried! Für mich war die Hauptattraktion die tolle Sandbank, ein Ort den nur wenige Menschen betreten, die riesige Anzahl Seehunde und die Lichtstimmung in Kombination mit dem "Sandnebel" am Boden.

Wer Robben etwas näher kommen möchte, der sollte die Insel Helgoland besuchen, dort sind die Tiere schon an den Menschen gewohnt, die Schönheit einer solchen Sandbank hat man dort natürlich nicht.





bottom of page